October 22, 2014, 9:53 pm
Vor genau einem Jahr und zwei Tagen hat Fietsi Fuchs das Licht der Welt erblickt, und heute ist mein großes Baby in den Shop eingezogen. Ist das nicht unglaublich? ... Nie im Leben hätte ich gedacht, dass der Mug Rug, den ich im Oktober 2013 für Emmas Stoffabbau improvisiert hatte, so beliebt werden würde. Euer Zuspruch und die vielen Nachfragen haben mich schließlich dazu bewogen, ins kalte Wasser zu springen und ein E-Book zu schreiben. Mein allererstes E-Book!!! Es war eine tolle Herausforderung; es gab so viel zu lernen, und nach einigen Wochen Arbeit zusammen mit meinen Probenäherinnen kann ich zufrieden sagen: Es ist gut geworden!![]()
Das E-Book besteht aus einer 24-seitigen Nähanleitung und 4 Seiten Schnitt. Ich habe alles so haarklein beschrieben und mitfotografiert, dass auch Nähanfänger sehr gut zurechtkommen. Am Anfang stelle ich erst einmal die verwendeten Nähmaterialien vor, gebe Einkaufstipps und nenne einige Alternativen, denn der Mug Rug kann sehr unterschiedlich interpretiert werden, wie man an den Designbeispielen meiner Probenäherinnen sehen kann. Anhand von 37 Fotos zeige und erkläre ich dann Schritt für Schritt, wie der Mug Rug genäht wird. Damit ihr euch jederzeit gut orientieren könnt, ist die Anleitung in 4 Kapitel unterteilt: (1.) Vorderseite nähen (2.) Paspel (3.) Rückseite nähen und (4.) Zusammennähen und Wenden.Und wenn ihr jetzt sagt: Oh je, Applizieren ohne Stickmaschine und Paspel nähen, da hab' ich immer einen großen Bogen drum gemacht! - Gar kein Thema! Alles wird detailliert und absolut nähanfängertauglich erklärt. Einmal gelernt, könnt ihr diese Techniken dann auf viele andere Nähprojekte übertragen. Sind die Designbeispiele meiner Probenäherinnen nicht unglaublich schön geworden? Und das sind jetzt nur die Mug Rugs von drei Probenäherinnen! Insgesamt haben mich 14 tolle, kreative Frauen unterstützt. Nächste Woche werde ich alle entstandenen Mug Rugs in einem eigenen Blogpost ganz ausführlich vorstellen. Ich freue mich schon darauf!
Wenn ihr einen Mug Rug nach meinem E-Book genäht habt und mir gerne zeigen möchtet, könnt ihr ihn auf Facebook oder Instagram mit den Hashtags #fietsifuchs und #greenfietsen posten. Wäre doch toll, wenn auf diese Weise eine große Fietsi-Fuchs-Mug-Rug-Galerie entstehen würde! Ansonsten gibt es hier immer noch und noch mindestens ein Jahr lang die Fuchs-Linkparty, die jederzeit gerne fuchsige Tassenteppiche aufnimmt.
Bleibt mir nur noch zu sagen, dass das E-Book ab heute in meinem DaWanda-Shop zum Sofort-Download erhältlich ist! Dank lieber Bloggerfreunde, die schon heute Nacht zugeschlagen und das E-Book heruntergeladen haben, weiß ich nun auch, dass alles gut funktioniert. Puh, jetzt bin ich erst mal erleichtert und freue mich wahnsinnig auf euer Feedback zu meinem Erstlingswerk.
↧
October 24, 2014, 2:52 am
In den letzten Tagen sind eine Menge toller Sachen passiert: Gestern ein genialer Kabarett-Abend bei Tobias Mann in der Frankfurter Käs, dann - jippie! - eine saftige Entschädigung für 7 Stunden Flugverspätung im Sommer, na ja und natürlich die Veröffentlichung meines ersten E-Books. Aber erzählen möchte ich euch heute von etwas anderem. Der Titel meines Blogposts verrät es schon, und auch das Plakat (made by Martina) spricht Bände, oder? ![]()
Wenn ihr jetzt denkt: Mann, das sieht ja aus, als hätten die echt 'ne coole Blogsause und so richtig viel Gaudi gehabt, kann ich euch sagen: Jep, so war es! Es war einmalig und unvergesslich! ... Mir war, als würde ich alte Freunde wiedertreffen. ♥ Ich blogge nun seit fast anderthalb Jahren, und in dieser Zeit sind mir Menschen ans Herz gewachsen, von denen ich die meisten noch nie im echten Leben getroffen habe. Es sind die gemeinsamen Hobbies - das Nähen und das Bloggen - die uns zusammengebracht haben. Wir lesen gegenseitig unsere Blogs, zeigen uns Schnappschüsse auf Instagram, ziehen uns gegenseitig auf, lachen zusammen, geben zu allem unseren Senf dazu, schreiben uns E-Mails und schicken uns manchmal sogar kleine Geschenke. Diese Menschen nun live und in Farbe treffen und kennen lernen zu können, war schlichtweg gigantisch. Es war, als hätte ich bisher nur durch ein kleines Blogfenster geschaut, und auf einmal tut sich da ein ganzes Universum auf. Irre! Schon alleine die Bloggerfreundinnen mal leibhaft sprechen zu hören - in ihrem Dialekt - war für manche von uns einfach umwerfend, gell Janin!? Aus Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Saarland, Bayern und dem Bregenzer Wald in Österreich sind wir angereist, um den Geburtstag von Marlies zu feiern.![]()
Marlies, du bist einfach eine coole Socke! ♥ Ich glaube, nicht viele von uns wären mutig genug, sich eine Rasselbande von insgesamt 10 Bloggermädels nach Hause einzuladen. *lach* Sogar die "Erstürmung" deines Nähzimmers hast du gelassen hingenommen. Du hast drei so sympathische Männer, die noch dazu hervorragend kochen können, und ein Zuhause, in dem man sich gar nicht satt sehen kann an deinen wunderschönen, genähten Unikaten "gmachtinoberbayern". Von der tollen grünen Wand mal ganz zu schweigen! Beim nächsten Mal musst du mir aber unbedingt verraten, wie du es schaffst, um halb zwei in der Nacht noch so frisch auszusehen. Und sag jetzt nicht, du trinkst nur Wasser und machst ganz viel Yoga! *lach*![]()
Danke, Marlies, Sabine, Ina, Christiane, Janin, Martina, Steffi, Veronika, Ines und Evelyn für das lustige Wochenende, für die schönen Gespräche und die unvergesslichen Momente! ♥ Es war so toll, euch wiederzutreffen, Sabine und Ina, und ein großes Fest, euch anderen alle kennen zu lernen. Ich drück euch feste und hoffe sehr, wir können das Treffen in naher Zukunft wiederholen. Das wird dann ein wahrer...Noch mehr Fotos und Berichte vom Bloggertreffen findet ihr bei den anderen Mädels:Marlies von G'macht in OberbayernInes von InesselIna von Immer mal was NeuesChristiane von chrissibagJanin von kirschsüßMartina von knuddelwuddelsVeronika von Tag für IdeenSteffi von tophill*kitchen*tourSabine von Contadina's wayEvelyn von Lilli & Faxi design
↧
↧
October 24, 2014, 11:43 pm
"Schepp ist englisch, und englisch ist modern!", war der aufmunternde Kommentar von Mr. Greenfietsen, als ich ihm meine frisch geschlüpfte Zettelbox aus alten Jeanshosen zeigte. Mann, Mann, Mann!... Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so ein krummes Ding genäht habe. Aber soll ich euch mal was sagen? Da pfeif' ich drauf! Das krumme Ding ist nämlich superpraktisch! Was da alles reinpasst! Papiere, Quittungen, Ratzefummel, Schere, USB-Stick, Büroklammer, Kamera-Speicherkarten, Notizblöcke und all der kleine Krimskrams, der gerne mal lose auf dem Schreibtisch herumfliegt, hat jetzt endlich einen Platz bekommen. Halleluja!![]()
"Ordnen und Organisieren" ist das Thema der dritten Runde von from trash to blog und dies mein Beitrag. Die wunderbare Upcycling-Blogaktion, die sich Christiane und Ariane letztes Jahr ausgedacht haben, hat bei mir immer ein wenig - wie soll ich sagen? - Experimentalcharakter! Nicht alles klappt in der Praxis, was man schon fix und fertig und bildschön vor seinem geistigen Auge sieht. Aber was soll's!? ... Gerade das Tüfteln, Herumprobieren und Basteln mit Dingen und Materialien, die ausgemistet wurden und eigentlich reif für die Tonne waren, macht ja den Spaß an der Sache aus. Und am Loop-Schal aus T-Shirts und den lustigen Fadenmäusen sieht man ja, dass es auch gutgehen kann. ![]()
Wenn ich's auch nicht wirklich zum Nachmachen empfehlen kann, erzähle ich euch gerne, wie ich meinen windschiefen Bürohelfer genäht habe. Zunächst habe ich beherzt in meinen Stapel alter Jeanshosen gegriffen und mir ein paar schöne Gesäß- und Vordertaschen ausgesucht. An allen vier Seiten wollte ich Taschen und Fächer haben, in die ich meinen Krimskrams hineinstecken kann. Für das Innenleben hat sich eine alte, ausrangierte Bluse angeboten, von der ich solche Teile verwendet habe, die sich als Innentäschchen eigneten, zum Beispiel die Ärmelmanschette.Soweit so gut! Ihr fragt euch jetzt sicher, wo denn eigentlich das Problem war. Tja, das Problem waren am Ende die rechteckigen Pappstücke, die ich mit hineingenäht habe, um die Wände zu stabilisieren und um aus dem eher runden Utensilo eine eckige Box zu machen. Dass ich das Ding gewendet bekäme, hatte ich mir ja von vornherein abgeschminkt, deshalb mein Plan, Schrägband zu verwenden. Das gepunktete Band war von meinem Jeans-Organizer übrig und sollte endlich einen glanzvollen Auftritt bekommen. ... Habt ihr schon mal versucht, was Starres, Eckiges über die Nähmaschine zu ziehen? *lach* Pff, geht nicht! Wenn man an den Ecken angelangt ist, legt sich die Box leider nicht flach auf die Nähplatte, sondern kämpft widerspenstig um ihre Form, in die man sie ja vorher mit den stabilen Pappstücken gezwungen hat. Jaaa, da hätte man durchaus auch im Vorfeld drauf kommen können, wenn man das Ganze mal gründlich durchdacht hätte. Aber im Schachspielen war ich noch nie gut, und manchmal geht Probieren eben über Studieren. ![]()
Heute ist leider schon der letzte Tag unserer gemeinsamen Aktion from trash to blog. Zehn Bloggerinnen haben eine Woche lang ihre Upcycling-Projekte zum Thema "Ordnen und Organisieren" vorgestellt. Daniela von Green Bird und ich bilden sozusagen den "grünen" Abschluss. Für alle, die Lust auf einen kleinen Ideenspaziergang haben, hier noch einmal die fantastischen Projekte und Links der anderen Mädels:
Fredi - Kassetten-Regal wird Stoffreste-LagerChristiane - Schublade wird WandregalLeni - Der Krimskrams-VorhangAileen - Vom Eierkarton zum UtensiloAriane - SchmuckaufhängungNicole - Individuelle Ordnungshelfer für's KinderzimmerGute Güte - Topfuntersetzer aus KorkenCeline -Box Organization + Tassel Garland
Da meine Woche sehr ereignisreich war und heute ein Geburtstag und ein schöner Ausflug anstehen, werde ich erst nächste Woche dazu kommen, mich in Ruhe durch die Posts meiner Upcycling-Kolleginnen zu klicken... Aber darauf freue ich mich jetzt schon ganz besonders.
Danke, Christiane und Ariane, dass ich auch bei der dritten Auflage wieder dabei sein durfte. Es hat wie immer super viel Spaß gemacht! Meine Zettelbox verlinke ich heute bei Sewing SaSu und Scharlys Kopfkino.
↧
October 28, 2014, 2:03 am
Dass mein E-Book Mug Rug *Fietsi Fuchs* letzte Woche so einen guten Start in meinem Shop hingelegt hat, habe ich ohne Zweifel auch meinen wunderbaren Probenäherinnen zu verdanken. Die Mädels haben meine Nähanleitung auf Herz und Nieren geprüft, mir viele wertvolle Tipps und Hinweise gegeben, mich bestärkt, unterstützt und so kreative Designbeispiele genäht, dass ich aus dem Staunen gar nicht mehr herauskam. Ich war überrascht, wie unterschiedlich der Mug Rug interpretiert werden kann. Jeder Tassenteppich ein liebenswertes Unikat! ... Danke, ihr Lieben! Zwei entzückende Fietsis, genäht von Astrid {mipamias}.
Lila Fuchsmädchen auf Blumenmeer, nähgemalt von Liv {Äpplegrön}.
Zauberhaftes Füchschen aus Baumwolle und Stickfilz,
Fietsi Sternenauge auf Kunstleder mit gestrickter Paspel,
Fietsi, der Polarfuchs, genäht von Katja {Nähfrosch}, die sich immer mehr mit Webware anfreundet.
![]()
Frau Fuchs genießt den Nachmittag am See, während ihr Mann durch den Wald streift.
Halloween-Fuchs mit Dracula-Zähnen, Waldfuchs und Weihnachtsfuchs,
*****
Die Designbeispiele von JuliBuntes, Allie & Me design, ambaZamba, Contadina's way, pipa pocoloco, Malala und stitchydoo zeige ich euch nächste Woche in Teil 2. Bleibt gespannt!
↧
October 29, 2014, 4:00 pm
Ja, gibt's denn sowas? Da muss ich erst morgens am Frühstückstisch die Handmade Kultur durchblättern, um endlich ein Nähprojekt anzugehen, das schon seit über einem Jahr in meinem Hinterkopf mit dem Vermerk "Unbedingt ausprobieren!" abgelegt ist. Dabei war mir doch gleich klar, dass die Dinger genial sind: Die Mäppchen mit dem witzigen Reißverschluss - ausgetüftelt und in Form eines Tutorials großzügig mit aller Welt geteilt von Christina Himbeerkamel. Ich hab' mich so gefreut, dich in der Handmade Kultur zu entdecken, liebe Christina!
Achtung, hier tritt das gleiche Phänomen auf wie bei den Tetraeder-Täschchen: Sie vermehren sich rasant und sind nahezu unzertrennlich! Keine Warnung muss wegen des Zeitaufwands ausgesprochen werden. Die Mäppchen nähen sich nämlich wirklich fix, hat man einmal den Bogen raus. Inklusive Zuschneiden und H630-Aufbügeln brauche ich ca. 35 Minuten für ein Exemplar, wobei etwa 10 Minuten schon allein für das Auffädeln des Reißverschluss-Zippers draufgehen. Eigentlich habe ich ja keine Probleme mit der Technik des Endlos-Reißverschlusses, aber bei dem Mäppchen muss der Zipper so aufgefädelt werden, dass die beiden Stoffseiten auf gleicher Höhe sind, und da brauche ich meist ein paar Versuche. Wenn ihr jetzt nicht genau wisst, was ich meine, macht nix! Probiert's einfach mal selbst aus, dann seht ihr schon! *zwinker*![]()
Reißverschlüsse stecke ich immer mit Nadeln fest. Das habe ich so gelernt, und das funktioniert bei mir auch sehr gut. Ich kann gar nicht verstehen, warum so viele Leute dafür grundsätzlich Stylefix benutzen. Das doppelseitige, dünne Klebeband ist ohne Frage eine tolle Erfindung, aber oft lässt es sich nicht vermeiden, entgegen aller Warnhinweise über das Stylefix zu nähen. Das Resultat ist dann leider eine ruinierte, verklebte Nähmaschinen-Nadel. Beim Himbeerkamel-Mäppchen allerdings hat Stylefix einen großen Vorteil: Der Reißverschluss lässt sich perfekt zwischen den halbrunden Außen- und Innenstoff fixieren. So schön würde ich die Nähte mit meiner Stecknadel-Technik nicht hinbekommen!Meine bunten Mäppchen schicke ich zu Christina Himbeerkamel und zu Muddis RUMS, denn ich liebe Mäppchen und muss deshalb eins für mich selbst behalten. Die Wahl fiel schwer und dann doch auf das blau-grüne.***** PS: Hey Sabine, was sagst du? Ich bin beim Mitternachts-RUMS dabei! Das wird noch was mit mir! *lach* Danke, dass du mich mit der Auflösung deines tollen Blind-Sew-Alongs 2014 wach gehalten hast! Danke auch an mein Lieblingsküken Janin Kirschsüß für die kurzweilige Plauderei auf Insta! :-* Ich geh' dann jetzt mal Richtung Nachtlager und hoffe, ich träume nicht von Augen, die auf Kommoden liegen! *hihi* Gute Nacht, alle miteinander!
↧
↧
November 2, 2014, 10:46 pm
Sich überschlagende Ereignisse, ein Haufen schöner Erlebnisse und tolle Begegnungen mit Bloggerfreunden machten meinen Oktober zu einem ganz besonderen Monat. Das erste Oktoberwochenende verbringen wir in Dessau, wo wir auf der Hochzeit lieber Freunde tanzen. Auf dem Nachhauseweg machen wir einen Abstecher zum Wörlitzer Park, bevor wir dann auf der A4 müde und hungrig im Stau stehen.Ins Netz gegangen! Ich halte den Insta-Freunden meine neue Vlieseline-Mustermappe unter die Nase und verführe sie zum Kauf bis zur Portofrei-Grenze. Böses Mädchen! *lach*Emma lädt zum Stoffabbau ein. Ich besteige meinen Mount Fabric, ziehe apfelgrüne, türkise und petrolfarbene Stoffe heraus und nähe ein Wellenmeer - inspiriert von der Nähanleitung der Patchworkelfe Gesine.Time warp! Zurück in die Vergangenheit mit Retro-Schreibmaschine als Stoffbild! - Verrückt in die Zukunft mit dem Kabarettisten Tobias Mann in der Frankfurter Käs! Auf meine Twitter-Nachricht "Seit heute bin ich Fan!" bekomme ich doch glatt ein Retweet vom Künstler. :-) Im Oktober sind die Füchse los! Ein Stickrahmenbild für die liebe Helga entsteht, Fietsi Fuchs zieht als E-Book in meinen Shop ein, und die Blogger-Upcyclingaktion from trash to blog inspiriert mich zu einer Zettelbox aus Jeans-Hosentaschen.Lange entgegengefiebert mache ich mich auf die Reise nach München, um dort gemeinsam mit Bloggerfreundinnen den Geburtstag von Marlies zu feiern. Zur Begrüßung weltbeste Apfel-Zimt-Hefeschnecken!Eine fast Fußballmannschaft große Nähblogger-Bande stürmt das Stofflädchen "Quilt- und Textilkunst"am Sebastiansplatz in München und macht reiche Beute. Leider kann ich die Mädels nicht nach Freising begleiten, um dort die Stoffmarkt-Prüfung abzunehmen, weil ich wegen des Bahnstreiks auf einen früheren Fernbus umbuchen muss. Schade aber auch! *zwinker*Ein bunter Strauß Himbeerkamel-Mäppchen entsteht, die Materialien für mein erstes Probenähen werden zusammengesucht, und auf der Kreativ-Welt Messe in Frankfurt verbringe ich einen tollen Tag mit der lieben Sewing Tini. Als kleine Hommage an Contadinas Blind-Sew-Along stellen wir unsere Taschen nebeneinander und fragen mit einem Augenzwinkern in die Insta-Runde: "Wer hat's genäht?"*****
Das war mein bunter, erlebnisreicher Oktober! Ich habe viel gearbeitet - besonders an meinem ersten E-Book - und war ordentlich in der Weltgeschichte unterwegs. Viele tolle Menschen durfte ich kennen lernen und feststellen, wie sehr das Bloggen mein Leben bereichert.Im November ist nun ein bisschen mehr Cocooning angesagt! Ich freue mich sehr darauf, mehr Zeit an der Nähmaschine zu verbringen, um für meinen ersten Weihnachtsmarkt zu nähen, um gut abgehangene Schnitte auszuprobieren und - Premiere! - das erste Mal selbst probezunähen. Und wer weiß, vielleicht wird das im November ja auch endlich mal was mit den herbstlichen Jersey-Shirts. *zwinker*
↧
November 5, 2014, 10:35 pm
Immer noch freue ich mich wahnsinnig über die tolle, konstruktive Zusammenarbeit mit meinen Probenäherinnen und natürlich über die einzigartigen Fietsis, die entstanden sind. Nachdem ich euch letzte Woche den ersten Schwung präsentiert habe, zeige ich euch heute Teil 2 der Mug Rugs *Fietsi Fuchs* aus dem Probenähen:Traumschöne Fietsis, genäht von Katherina {stitchydoo}.
Fietsi als Überbringer von Frühstücksbotschaften,
Süßes Fuchsmädchen mit Dreifachpaspel, Häkelblümchen und Knopfaugen,
Fietsi Fuchs unter'm Sternenhimmel, genäht von Julia {JuliBuntes}.
Fuchsmädchen mit gemalten Augen, genäht von Jana {ambaZamba}.
******
Hast du auch einen Mug Rug *Fietsi Fuchs* nach meinem E-Book genäht, dann zeige ihn doch auf deinem Blog oder poste ihn mit den Hashtags #fietsifuchs und #greenfietsen auf Facebook oder Instagram. Gerne kannst du deinen Fietsi auch zu meiner Fuchs-Linkparty schicken.
↧
November 10, 2014, 9:28 pm
Kaum hat der Herbstwind den Kalender auf November umgeblättert und tanzen bunte Blätter vor meinem Fenster, steht mir der Sinn nach ganz viel Gemütlichkeit und Kuscheln auf der Couch. Schon lange möchte ich ein paar hübsche, neue Kissen für unser Wohnzimmer nähen, aber immer haben sich andere Projekte vorgedrängelt. Nun ist aber die Zeit gekommen, endlich mal ein paar Kissenträume in die Tat umzusetzen. Den Anfang macht ein Patchworkkissen aus Dreiecken.![]()
Ich weiß gar nicht, wie lange ich schon auf Pinterest und diversen Blogs Quilts und Kissen in diesem geometrischen Triangle-Design anschmachte. Ich finde das Dreieckmuster einfach toll. Doch mir ist nie eine Anleitung für ein solches Kissen über den Weg gelaufen. Also habe ich mich hingesetzt und für mein 50 x 50 cm großes Sofakissen selbst einen Schnitt ausgetüftelt. Auch die Nähtechnik habe ich mir mehr oder weniger selber zusammengereimt. Jeder Patchworkprofi würde wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er sähe, wie das Kissen auf links gewendet aussieht. *lach* Aber egal, was soll's! Das Ergebnis zählt und mit dem bin ich sehr zufrieden. Ich liebe unser neues Couchkissen!![]()
Sehr hilfreich waren die Erfahrungen, die ich durch das Nähen dieses Chevron-Kissens nach dem tollen Freebook von Allie & Me design sammeln konnte. Auch durch meinen 365-Tage-Quilt ist mir das exakte Aneinandernähen von Stoffstücken mittlerweile so vertraut geworden, dass ich keine Scheu hatte, einfach mal ein bisschen mit den Dreiecken herumzuprobieren. Die meisten Stoffe habe ich während unseres Blogger-Wochenendes in München im Stofflädchen Quilt und Textilkunst gekauft - richtig tolle Schätze! - der petrolfarbene Unistoff ist ein Liebling vom Stoffmarkt, und der rote mit dem Viereckmuster ein Geschenk von der lieben Nane.![]()
Auch wenn mir gelegentlich ein Hang zur Perfektion nachgesagt wird, muss ich sagen, dass ich keine wirkliche Perfektionistin bin. Denn dann würde mich diese eine Stelle, wo sich die Spitzen gar nicht treffen - Links unten! Seht ihr sie? - unheimlich fuchsen und wurmen. Tut es aber überhaupt nicht! Richtig ist aber, dass ich mich gerne anstrenge, um meine Sache so gut wie möglich zu machen. Dazu gehört auch, dass ich immer dazulernen und mich verbessern möchte. Aus diesem Grund werde ich weiter an meinem Schnitt arbeiten, weiter tüfteln und ein zweites Patchwork-Kissen mit Dreiecken nähen. Mal sehen, ob ich die Maße nicht noch ein bisschen besser hinbekomme. Denn wie ihr sehen könnt, ist die Kissenhülle eigentlich ein bisschen zu klein geworden. Das Kissen steckt ganz schön stramm in der Hülle. Es ist zwar inzwischen etwas besser geworden - ganz einfach weil das Kissen mit der Zeit flacher wird und alles noch ein bisschen nachgibt, wenn man darauf liegt - aber trotzdem könnte die Hülle etwas größer sein. ![]()
Mein neues Lieblingskissen schicke ich heute zum Creadienstag, zur Tophill-Kissenparty und zu Scharlys Kopfkino. ... Aber hey! Moment! Bevor ihr euch wegklickt, möchte ich euch unbedingt noch auf etwas aufmerksam machen! Am Donnerstag werde ich einen Gast auf dem Blog haben. Passt direkt zum Thema! Die Patchworkelfe Gesine von Allie & Me design hat mir nämlich die Ehre erwiesen und ein Interview gegeben. Sympathisch und fachkundig, wie wir sie kennen und schätzen, erzählt Gesine von ihren Erfahrungen mit dem Quilten und gibt uns eine Menge Tipps mit auf den Weg. Besonders interessant für all jene, die gerade überlegen, wie sie ihren 365-Tage-Quilt zu Ende bringen sollen!
↧
November 12, 2014, 3:00 pm
Ich geb's zu: Früher dachte ich, Patchwork sei was für alte Tanten. Fräulein Rottenmeier braucht vielleicht altmodische Bettüberwürfe und kitschige Tischdeckchen, aber ich? Bestimmt nicht! Seit ich Gesines Blog Allie & Me design kenne, weiß ich aber, es gibt moderne, frische Quilts, die zeitlos schön und Ausdruck von großer Kreativität und Kunstfertigkeit sind. Immer wieder staune ich auf's Neue, wie Gesine mit viel Leidenschaft und Geduld wunderschöne Decken für sich und ihre drei Kinder näht.Auch ich bin längst vom Patchworkfieber angesteckt. Seit Januar nähe ich Monat für Monat an einer Decke, die an Weihnachten fertig sein soll. Mein 365-Tage-Quilt - ein Jahresprojekt! Jetzt, wo die Oberseite vollendet ist, beschäftigt mich die Frage, wie es weitergeht. Welches Vlies soll ich für meine Decke nehmen? Wie fügt man das Quiltsandwich zusammen? Wie funktioniert das mit dem Binding? Wird meine Nähmaschine der Aufgabe des Quiltens gewachsen sein? Ganz schön viele Herausforderungen und Hürden für jemanden, der gerade seinen allerersten Quilt näht! Wie gut, dass die Patchworkelfe immer ein offenes Ohr für Fragen hat...Ich freue mich sehr, dass du meine Einladung zum Interview angenommen hast, liebe Gesine! Bekommst du in letzter Zeit viele E-Mails mit Fragen zum Quilten?Ich danke dir sehr, dass du bei all deinen Quilt-Fragen an mich gedacht hast, liebe Katharina! In den Mails, die mich diesbezüglich erreichen, ähneln sich die Fragen sehr oft und so werde ich dir heute gern Rede und Antwort stehen.
Auf deinem Blog "Allie & Me design" zeigst du neben Taschen, Kissenhüllen und Kleidung regelmäßig wunderschöne Patchworkdecken. Wie entstand eigentlich deine Leidenschaft für das Patchworken und Quilten?
Kurz vor der Geburt meiner großen Tochter habe ich mit dem Nähen begonnen. Nach einer kurzen Einweisung an Mamas Maschine ging es los! Und einige kleine Projekte später brachte mich die Entdeckung einiger zuckersüßer Stoffe auf die Idee, meiner Tochter zum 1. Geburtstag eine selbstgenähte Decke schenken zu wollen. Mit dem Anblick der Stoffe entstand in meinem Kopf bereits das Muster. Die Grundtechniken dazu habe ich mir in einem Buch angelesen. Es ist gut geworden und wird auch heute noch geliebt! Inzwischen, nach meinem 7. Quilt, sind meine Techniken etwas ausgereifter und diese Tipps gebe ich sehr gern weiter. ... Mit meinem ersten Quilt begann diese Leidenschaft, die mich bis heute nicht loslässt, auch wenn wir "nicht noch mehr Decken brauchen". Neue Stoffe und neue Muster bringen neue Möglichkeiten und neue Ideen und so ganz sicher auch das nächste neue Quilt. Jedes von ihnen ist einzigartig, erzählt eine eigene Geschichte und ist ein Meisterwerk, welches einen durch's Leben begleiten kann. Dieser Gedanke fasziniert mich. Und dieser eingenähte Zauber hat bis jetzt auch jeden erfasst, dem ich ein Quilt geschenkt habe.Wie würdest du jemanden, der noch nie einen Quilt genäht hat und vielleicht vor solch einem Projekt zurückschreckt, dafür begeistern?Ich würde sagen: Nur Mut! Es lohnt sich! ♥ Ich weiß, dass so ein Projekt für manchen, der es noch nicht kennt, erst einmal zu groß scheint. Aber so kompliziert ist es gar nicht und es braucht auch nicht tausenderlei neues Zubehör. Es macht Freude und es wird ein einzigartiges und besonderes Werk entstehen, dass es so vorher vermutlich noch nicht gegeben hat.Du hast ja schon etliche Quilts genäht. Gibt es einen darunter, der herausragend für dich ist, auf den du ganz besonders stolz bist?Also... stolz bin ich auf alle meine Quilts, denn jedes ist anders und hat eine eigene Geschichte. Aber ganz besonders schön ist für mich mein Surprise Surprise Jelly Roll Quilt, der tatsächlich der Erste ist, welchen ich für mich selbst genäht habe. Wieder begann alles mit der Entdeckung der Stoffe, das Muster fand sich schnell und in meiner Begeisterung habe ich dieses Quilt innerhalb von zwei Wochen (Nachtschichten) genäht. Die Magie seiner Farben, die kuschlige Rückseite und seine wolkenleichte Kuschligkeit - ich genieße das täglich sehr. ![]() |
Surprise Surprise Jelly Roll Quilt by Allie and Me design |
Ich habe mal gelesen, ein Quilt sei wie ein Problem, auf das es viele Antworten gibt. Jede Entscheidung, die man trifft, drückt dem Quilt den ganz eigenen, individuellen Stempel auf.
Als "Problem" würde ich einen Quilt ja nun nicht bezeichnen. *lach* Aber ja! Natürlich gibt es kein Patentrezept und nicht nur die eine reine Wahrheit, ein Quilt zu nähen! Es gibt unzählige Möglichkeiten, Arbeitsweisen und Einflussfaktoren, die das Erscheinungsbild des späteren Quilts bestimmen werden. Und gerade das ist doch unglaublich spannend daran. Jedes Quilt ist so individuell wie die kreative Kraft, die ihn erschafft. Schau mal in die Quilt-Collection auf meinem Blog! Da gleicht kein Quilt dem anderen. Es gibt so viele verschiedene Techniken, vom Handnähen zum Nähen mit der Maschine, vom Patchwork über's Paper Piecing zum Sticken, Applizieren und Quilten. Da gerate ich regelrecht ins Schwärmen. *hihi* ... So viel also zur Leidenschaft! Ich habe noch eine Frage, die du bestimmt häufig gestellt bekommst, nämlich zur Wattierung eines Quilts. Gibt es Vliese, mit denen du selbst gute Erfahrung gemacht hast und die du empfehlen kannst?Auch ich habe schon unterschiedliche Vliese verwendet. 277 Cotton erschien mir das Richtige für den Quilt meiner Mama, denn dadurch ist es ganz und gar aus Baumwolle. Das passte gut. Diesem Vlies wird hin und wieder nachgesagt, dass es nach dem Waschen einen knittrigen Vintage-Look bekommt. Das kann ich bisher nicht bestätigen. Für meinen Surprise Surprise Jelly Roll Quilt habe ich Vlieseline 281 verwendet. Polyester ist leichter und hochbauschiger als Baumwolle und so erschien es mir für dieses Projekt genau richtig. ... Und jetzt kommt's! Für das Mystery Quilt habe ich gar kein Vlies verwendet, sondern das Top direkt mit der Kuschelrückseite verbunden.![]() |
Mystery Quilt by Allie and Me design |
Die Frage nach dem "richtigen Vlies" ist wirklich eine der am häufigsten gestellten und wie du siehst, gibt es das einzig Richtige gar nicht. Daher hier mein Tipp: Mach eine Fühlprobe! Das geht so, dass du mit den Stoffen deiner Vorder- und Rückseite ins nächste Fachgeschäft gehst, dort die verschiedenen Vliese dazwischen legst (Quiltsandwich) und einfach mal fühlst. Du wirst die Unterschiede spüren und deinen Favorit finden. Denn jeder hat eine eigene Vorstellung von der richtigen Griffigkeit und Beschaffenheit seiner Decke und dies anhand einer einfachen Produktbeschreibung herauszufinden, dürfte schwierig sein. Schließlich wäre noch zu sagen: Bitte, bitte spar nicht am Vlies! Es wäre doch Sünde, wenn du durch ein superdupergünstiges Vlies (vermutlich minderwertiger Qualität) deine ganze investierte Arbeit und dein Meisterwerk gefährden würdest. Es soll doch lange so schön aussehen und das Herz seines Eigentümers erfreuen.
Ein Vlies, das ich in die engere Auswahl gezogen habe, ist das 277 Cotton, das du erwähnt hast. Nun liegt das aber nur 150 cm breit. Ich brauche aber mindestens eine Breite von 170 cm! Kann ich das stückeln, zum Beispiel aneinandernähen?
Ganz ehrlich, das habe ich noch nie probiert! Aber... Es gibt Vliese tatsächlich auch im Zuschnitt bis zu einer Größe von etwa 3 x 3 Metern. Das sollte doch reichen und kommt daher, dass die Amerikaner standardisierte Quiltgrößen kennen und ein "King Size Quilt" sagenhafte 120 x 120 Inch, also 3,04 x 3,04 Meter, misst. Auch einige deutsche Quilt- und Patchwork-Onlineshops führen diese Packungen.
Wie fügst du die Quilt-Lagen zusammen? Hast du da einen speziellen Trick?
Ja! Diesen Trick habe ich für mich gefunden und empfehle ihn gern und ohne Bedenken weiter. Ich verbinde die drei Lagen mittels Sprühkleber. Er hält das Quiltsandwich sicher zusammen und lässt sich später rückstandsfrei auswaschen. Zusätzlich noch ein paar lange, dünne Stecknadeln und nichts verrutscht oder verschiebt sich gegeneinander!![]() |
Quiltsandwich und Quilten |
Quiltgarn, Quiltnadel, Quiltnähfuß, gebogene Sicherheitsnadeln - Was davon brauche ich unbedingt? Welche sind deine wichtigsten und nützlichsten Helferlein beim Quilten?Zum Quilten an sich benutze ich: Quiltgarn oder Stickgarn (farblich abgestimmt auf's Quilt und gerne auch mit Farbverlauf), eine "Quilting Needle 90/14" und das normale A-Füßchen oder den transparenten Patchworkfuß meiner Nähmaschine. Desweiteren erleichtern Noppenhandschuhe enorm den Stofftransport beim Nähen. Und diese Quiltklammern, die nahezu identisch mit Fahrradfahrerhosenbeinhaltern sind, vereinfachen die Handhabung der aufgerollten Decke etwas. Meine Nähmaschine hat gerade mal 17 cm Raum rechts der Nadel und eine Quiltbreite von 2,20 Meter lässt sich so noch recht gut bewältigen. Stoffklammern halten das Binding während des Annähens. Dies ist bequem, allerdings nicht zwingend notwendig, denn zuvor ging das auch mit Stecknadeln gut. Ja, und vom Sprühkleber habe ich ja schon erzählt.
Ich habe auf deinem Blog gelesen, dass du die Einfassung, das sogenannte Binding, von Hand annähst. Wie geht das, und warum machst du das nicht mit der Nähmaschine?Ich mag diese Art des Bindings besonders gern, weil man dabei weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite des Quilts auch nur einen einzigen Stich sieht. Es wirkt wie ein schöner Rahmen, der einen zusätzlichen Effekt setzt. Dieser Arbeitsschritt gehört inzwischen für mich zum gemütlichen Abschluss eines Quiltprojektes einfach dazu und ich genieße ihn regelrecht. Das Ganze geht so, dass ich nach Beendigung des Quiltens die Kanten der Decke zuerst mit einem Zickzack-Stich versäubere und sie dann mithilfe des Rollschneiders und des Patchworklineals begradige. So ist das Annähen des Einfassungsstreifens auf der Vorderseite ein Kinderspiel. Auch die Briefecken entstehen so spielend einfach und werden sehr ordentlich. Während dies der letzte Arbeitsschritt an der Nähmaschine war, kommt nun der gemütliche Teil. Das Binding wird auf die Rückseite umgeschlagen, überdeckt die vorherige Maschinennaht und wird mittels Blindstich von Hand festgenäht... Dabei sitzt du dann bereits kuschelig warm unter deinem Quilt und genießt dessen Vollendung. Nun gut, *lach*, ich weiß, so mancher kriegt die Krise, wenn er die Worte "von Hand nähen" nur hört, aber wie mit allem ist dies einfach nur meine persönliche Art, ein Quilt zu fertigen. In meinem kleinen Tutorial zeige ich diese Arbeitsschritte auch noch einmal anhand einer bebilderten Anleitung.![]() |
Das Binding eines Quilts |
Liebe Gesine, ich danke dir sehr, dass du dir Zeit für meine Fragen genommen hast. Das war sehr informativ, und jetzt bin ich doch um einiges schlauer! ... Ich freue mich schon sehr, auf den nächsten wunderschönen Quilt, den ich auf deinem Blog bewundern darf.Sehr gern, liebe Katharina, es war mir eine Freude! Und wir sehen uns dann also spätestens mit unseren 365-Tage-Quilts bei der Quilt-Collection wieder, gell!?Unbedingt!!!
***Anmerkung: Die hier verlinkten Produkte wurden von Gesine käuflich erworben und sind für dieses Interview nicht gesponsort worden. Sie sind selbstverständlich auch in anderen Shops und von anderen Herstellern erhältlich.
↧
↧
November 17, 2014, 10:25 pm
Wer bisher dachte, ich mag nur Füchse, der hat sich ziemlich geirrt. Spätestens seit der tollen Nähanleitung "Frosch" von ambaZamba ist es um mich geschehen. Ich bin bis über beide Ohren in meine schnuckelige Froschbande verliebt. Einer kuscheliger und herziger als der andere! Darf ich vorstellen? - Fritzi, das süße Froschmädchen, macht sich gerne fein. Sie liebt Cord Jürgens und Einradfahren. Fritzi trägt ihr Herz auf der Zunge, ist aber auch eine gewiefte Pokerspielerin. Ein Leben ohne ihre besten Freunde Freddi und Flori kann sie sich gar nicht vorstellen.Freddi, der wilde Kerl der Bande, ist über fünf Ecken mit Kermit dem Frosch, verwandt. Er lässt keine Fliege anbrennen und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Freddi bewirbt sich gerade bei FrogTV für den Job als Wetterfrosch. Unbedingt Daumen drücken!Der dritte im Bunde ist Flori. Niemand hat ihn jemals in etwas anderem als kariertem Flanell gesehen. Flori engagiert sich als Aktivist bei der Krötenwanderung, bekommt jeden Computer wieder zum Laufen und ist seit fünf Monaten Vegetarier - aus verschiedenen Gründen, wie er sagt.
Zusammen sind sie die Froschbande! Probegenäht nach dem anfängertauglichen und reich bebilderten E-Book "Frosch" von Jana aka ambaZamba. Wie ihr seht, können die Fröschlis aus ganz verschiedenen Materialien genäht werden und sehr unterschiedliche Charaktere annehmen. Vom Piratenfrosch mit Augenklappe über die Fröschin in der Bikinihose bis zur Dreifroschenoper mit Fliege und Moustache - alles war in der Probenähgruppe dabei und sorgte für ausgelassene Stimmung. Wenn es beim Probenähen immer so lustig zugeht, dann bitte mehr davon! *lach* Übrigens kommen auch nähgeübte Kinder ab etwa 8 Jahren gut mit der Anleitung zurecht. Mir hat das Nähen sehr viel Spaß gemacht. Der Zeitaufwand ist mit gut 1,5 Stunden überschaubar, und das Ergebnis ist sehr kuschelig und absolut überzeugend.
↧
November 18, 2014, 9:52 pm
Damit ich mich aufraffe und anfange, meine Jerseyberge in tragbare Kleidung zu verwandeln, müssen mich immer erst mindestens zehn Pferde treten. Ich hab's nicht so mit den dehnbaren Stoffen. Aber damit soll jetzt Schluss sein! Der Stoffschrank ist voll, der Kleiderschrank leer - Das soll mir doch was sagen. Los geht's mit Frau Madita, dem schicken Fledermausshirt von Hedi! Das gefällt mir so gut, dass ich mir direkt vorstellen kann, ein zweites folgen zu lassen.Mit der Stoffauswahl für ein Projekt kann ich ja manchmal Stunden verbringen. Bei Frau Madita hatte ich aber sofort ein Bild vor Augen: Der lang gehütete, fröhliche Cherrypicking-Wimpelstoff kombiniert mit einem einfachen roten Jersey sollte es sein. Besonders vom Cherrypicking bin ich schwer begeistert. Der Interlock in feiner Bio-Qualität fällt so zart und trägt sich so angenehm auf der Haut, dass er für dieses Fledermausshirt wie gemacht ist. Und dass ich ein Fan von Dreiecken bin, ist ja spätestens seit dem Triangle-Kissen auch kein Geheimnis mehr.Genäht habe ich Frau Madita in Größe L mit 3/4-Arm, ohne irgendwelchen Schnickschnack. Eine einzige Änderung habe ich am Schnitt vorgenommen: Ich habe das rote Unterteil 5 cm länger zugeschnitten. Wie ihr seht, habe ich auf ein Bauchbündchen verzichet und stattdessen einfach den Saum zweimal nach innen umgeschlagen und abgesteppt.Bei den Armen hatte ich arge Bedenken, ob die nicht zu eng werden würden, aber der Stoff hat sich durch die Körperwärme und die Bewegung noch etwas gedehnt, und nun finde ich sie perfekt. Die nächste Frau Madita werde ich allerdings eine Nummer kleiner versuchen, denn auch wenn es natürlich ein Fledermausshirt mit viel Weite ist, könnte sie ein bisschen figurnäher sein.![]()
Das dritte Shirt meiner Nählaufbahn nach Elaine und Joana! Gar nicht so schlecht geworden, würde ich meinen. Was wir allerdings unbedingt noch üben müssen, ist das Posieren vor der Kamera. Mr. Greenfietsen hat sein Bestes gegeben, aber es war nicht leicht für ihn, passable Fotos von einem so steifen Model zu machen. Eine Karriere als Germanys Next Topmodel kann ich mir wohl abschminken. *lach* ... Es kommt selten vor, deshalb freue ich mich ganz besonders, meine Frau Madita im Indian Style heute beim wunderbaren Me Made Mittwoch verlinken zu können, wo Frauen zeigen, was sie für sich selbst genäht, gestrickt oder gehäkelt haben. Auch zum Frollein Pfau schicke ich meine Frau Madita.
↧
November 20, 2014, 3:27 am
Es war einmal ein Drache, der hütete Geheimnisse. Kein Gold, keine Juwelen interessierten ihn. Nein, er bewahrte die Geheimnisse von Kindern. Denn Kinder - das wusste der Drache - haben ein Recht auf Geheimnisse! Niemand darf heimlich in den Sachen eines Kindes stöbern und seine Briefe oder Tagebücher lesen. Kinder haben das Recht auf ein Privatleben! So steht es in Artikel 16 der Kinderrechtskonvention, die vor 25 Jahren von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde.Deshalb können Kinder einen Geheimnishüter gut gebrauchen. In dieser Klapptasche aus Cord und Filz finden Briefe, Zettel, Fotos und viele andere Schätze Platz. Alles wird streng bewacht vom grimmig dreinschauenden Drachen, der jede Neugiernase erschreckt und vertreibt. Wehe dem, der sich doch traut, das Täschchen zu öffnen! ... Grrrr!
Ausgedacht habe ich mir das Projekt schon vor vielen Jahren, als es einmal darum ging, Kinder spielerisch und auf kreative Weise mit ihren Rechten vertraut zu machen. Damals habe ich den Geheimnisdrachen aus Pappe und Papier gebastelt, denn vom Nähen hatte ich noch keine Ahnung. Das Tolle ist, dass Kinder mit ein bisschen Unterstützung die Tasche sogar selber nähen und fantasievoll gestalten können. Wenn ihr mögt, kann ich ja mal ein kleines Tutorial schreiben.In der UN-Konvention sind neben dem Recht auf Privatsphäre auch viele andere Kinderrechte verankert worden, z. B. ganz elementar das Recht auf Schutz und Versorgung, aber auch das Recht auf Bildung, auf Freizeit und Erholung, das Recht auf die Pflege der eigenen Kultur und Sprache, auf freie Meinungsäußerung und Zugang zu Informationen... und auch das Recht auf Ruf und Ehre! Ich finde ja, dass das in Zeiten von Online-Mobbing auch ein wichtiges Thema geworden ist.Wer sich heute am 25. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention über die Rechte der Kinder informieren möchte und vielleicht auch darüber, wie es um Kinderrechte in Deutschland bestellt ist, der findet ihm Netz allerlei Meinungen und Artikel, zum Beispiel diesen.Die Drachentasche schicke ich nun zu Scharlys Kopfkino, Kiddikram,Taschen und Täschchen, Sternenliebe und Cord, Cord, Cord, der neuen Linkparty bei Mara Zeitspieler. Puh, kommt ganz schön rum, der Geheimnisdrache.
↧
November 24, 2014, 9:26 pm
Wisst ihr, wer verkannte Superhelden unserer Zeit sind? Das sind die IT-Spezialisten, die System-Administratoren und Programmierer, die tagtäglich dafür sorgen, dass unsere moderne, digitale Gesellschaft funktioniert. Was wären wir ohne das Wissen dieser Männer und Frauen über Bits und Bytes und Einsen und Nullen? Wie echte Superhelden agieren sie im Verborgenen; man sieht sie nur selten, nimmt ihre Anstrengungen kaum wahr.Für meinen Lieblingshelden entstand diese Tasche nach dem Schnitt Kulturtasche Kamille von Lillesol und Pelle. Genäht aus einem Stoff, der jedes Computerherz höher schlagen lässt. Verstärkt mit einer Lage S 320. Falls ihr euch über das üppige Grün im Hintergrund wundert... Die Tasche und die Fotos sind bereits im Sommer entstanden.
So kann ich auch berichten, dass die Tasche beim Anwender Gefallen gefunden hat und dankbar angenommen wurde. Allerhand Computerzubehör findet nun darin Platz: Maus, Ladekabel, USB-Stick und einiges andere. Allein das Gummiband hat sich als wenig praktisch erwiesen. Da würde ich beim nächsten Mal genau wie auf der gegenüberliegenden Taschenseite einfach ein paar Innentäschchen einnähen.
↧
↧
November 26, 2014, 10:15 pm
"Komm! Nimm lieber die 7, bevor noch jemand mit den 20 Fakten um die Ecke kommt", dachte ich so bei mir, als Frauke von Fräuleins wunderbare Welt mir erzählte, dass sie mich nominiert hat. Besonders enthusiastisch hat sie mir die Aktion ja nicht verkauft, die liebe Frauke, hat keinen Zweifel daran gelassen, dass sie selbst kein Riesenfan davon ist. Aber genau deshalb habe ich wohl Lust bekommen, mitzumachen. Ob sie mich mit dieser Masche nur einfach ganz geschickt geködert hat? *lach* Es ist ihr gelungen.![]()
(1.) Ich bin wirklich kein Nähprofi, auch wenn das oft angenommen wird. Ich habe mir im Herbst 2012 den Traum erfüllt und mich zu einem Anfänger-Nähkurs angemeldet. Schon nach der ersten Stunde wusste ich: Das ist mein Hobby, das wird meine Leidenschaft, und niemand im Kurs benutzt so viele Stecknadeln beim Zusammenheften wie ich! *lach* Beim Nähen lernt man nie aus;ich habe ständig die Möglichkeit, etwas zum 1. Mal auszuprobieren und darüber ein kleines oder großes Erfolgserlebnis zu bekommen. Das finde ich toll. Wenn mir ein Nähwerk gelungen ist, bin ich immer noch genauso fasziniert und stolz wie vor zwei Jahren, als ich mir die erste selbst genähte Tascheüber die Schulter hängen konnte. Nähen macht mich glücklich.(2.) Beim Nähen brauche ich etwas auf die Ohren: Musik, Hörspiele wie den ARD-Radio Tatort, verschiedene Podcasts wie Interviews, Reisereportagen, Features über gesellschaftliche Themen oder Hörbücher und Kabarett-Programme. Ich sauge alles auf! Wenn ich nicht gerade meinen Grips anstrengen und mich auf eine neue Anleitung konzentrieren muss, lasse ich mich gerne auf diese Weise unterhalten und informieren. Für einen guten Podcast- oder Hörbuch-Tipp bin ich immer dankbar.(3.) Manchmal werde ich gefragt, ob ich Kinderbuchautorin bin, weil ich es mag, Geschichten und Charaktere zu erfinden. Fritzi, Freddi und Flori zum Beispiel. Nein, bin ich nicht, aber ich habe viele Jahre freiberuflich mit Kindern gearbeitet und diesen Job sehr geliebt. Texte habe ich immer geschrieben. Auch für Kinder.(4.) Ich besitze seit einem halben Jahr ein Smartphone. Nachdem nun die Phase der ersten Verliebtheit vorbei ist, lasse ich diesen kleinen Zeitfresser und Aufmerksamkeitsdieb öfter mal wieder in der Ecke liegen. Im Sommerurlaub habe ich mein Handy zum Beispiel bewusst zuhause gelassen. Kein Internet, keine sozialen Medien, komplett offline! Ich weiß, für viele von euch unvorstellbar. Aber ich sage euch: Macht das mal! Es tut so gut! ... So nützlich die mobilen Computer auch sind - gerade für uns Blogger - für mich muss es auch Auszeiten davon geben. Damit ich meine Umwelt und die Menschen um mich herum bewusst wahrnehmen kann und damit wundervolle Situationen entstehen können, die das Smartphone kaputt gemacht oder verhindert hätte. Man kann einfach nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Kennt ihr eigentlich schon das NoPhone? Also das würde ich auch mit in den Urlaub nehmen. *lach*
(5.) Manchmal fällt mir die Decke auf den Kopf, und dann muss ich raus, mich bewegen. Am liebsten fahre ich dann Fahrrad. Das ist mein Ausgleich und mein Sport. Jetzt im Winter fehlt mir das Fahrradfahren sehr. Aber unter 10 Grad bei kaltem Wind und Nieselregen bin ich machtlos gegen meinen inneren Schweinehund. Da wickle ich mir lieber einen dicken Schal um den Hals und gehe eine große Runde spazieren.
(6.) Wenn der Kopf beim Fahrradfahren im Leerlauf ist, fliegen mir schnell Ideen zu. Oft fällt es mir dann schwer, diese Ideen auch einmal liegen zu lassen und nicht sofort in die Tat umzusetzen. Dann greife ich zu meinem Blog-Notizbuch und schreibe meine Ideen für später auf.
(7.) Eigentlich bin ich kein Fan von Blogstöckchen und Awards, bei denen man Fragen gestellt bekommt oder was von sich erzählen soll. Denn ich mag nicht zu viel von mir preisgeben. Ich habe großen Respekt vor dem Internet, das nichts vergisst, und davor, dass eventuell auch Menschen meinen Blog lesen, mit denen ich keinen Kaffee trinken gehen würde. Der gläserne Mensch ist mir ein Graus. Deshalb überlege ich immer sehr genau, welche Informationen ich über mich veröffentliche. Trotzdem möchte ich manchmal auch gerne Persönliches erzählen und beim Bloggen authentisch sein. Diese Gratwanderung zwischen Persönlich-Werden und Privatsphäre-Behalten finde ich oft nicht einfach.
Danke, liebe Frauke, dass du mich für die 7 Fakten nominiert hast! Mir hat's Spaß gemacht! Ich möchte auch ein paar Leute nominieren. Vielleicht hat ja jemand Lust!? Die Aktion ist zwar total doof und braucht kein Mensch, aber... *lach* Na, ihr Hübschen, wie wär's?Janin {Kirschsüß}Martina {Knuddelwuddels}Katharina {Fröbelina} Brigitte {Punktemarie} undKatharina {Der Rabe im Schlamm}
↧
December 1, 2014, 12:55 am
Gefüllt mit allerlei Aktivitäten und Aufgaben verging der November im Sauseschritt. Zeit, mal wieder zurückzuschauen und sich einen Reim auf diesen Monat zu machen.
Der November beginnt frühlingshaft und verwöhnt uns mit viel Sonne und Fahrradwetter. Schnee und Eis? Keine Spur!
In der Weihnachtswerkstatt entstehen fuchsige Minitaschen als Dankeschön für die ersten Käufer meines E-Books und jede Menge Utensilos für den Markt.
Mein schönstes Nähprojekt im November: das selbst ausgetüftelte Triangle-Kissen in Petrol und Orange! An das Top meines 365-Tage-Quilts wird die allerletzte Reihe angenäht, und dank des tollen Interviews mit Gesine von Allie & Me design habe ich nun auch einen Plan, wie ich das mit dem Quilting und Binding mache.Rosa Phase beim grünen Fahrrad? - Sieht fast so aus. Doch die Minitaschen werden verkauft und die Taschenspieler-Kosmetiktasche verschenkt. Nur das Shirt Nr. 1 aus pinkem Pfauenstoff bleibt bei mir. Ausführlicher Bericht und Tragefotos folgen! *zwinker*
Ein Wohlfühlteil, das schon zweimal ausgeführt wurde: Frau Madita aus feinstem Wimpelstoff! - Hab ich ganz vergessen zu erwähnen bei meinen 7 Fakten über mich: Yeah, ich rock jetzt den Jersey! ... Nachschub wurde dank Diana gesichert.Die eine näht, der andere steuert Modellflugzeuge durch die Turnhalle. Klar, dass da ein Schlüsselband mit Flugzeug gut ankommt. Danke, liebe AnnL {seWingz} für das geschenkte Webband! *knutsch* Auch die Computertasche wurde für nützlich befunden und ist schon länger im Einsatz. Spontanen Ideen muss man folgen: Die Geheimnisdrachen-Tasche entsteht anlässlich des Tags der Kinderrechte - vor vielen Jahren ausgedacht und aus Pappe gebastelt, nun aus Cord und Filz nachgenäht.Nicht nur die Googles kommen, auch die Froschbande zum Knuddeln und Spielen! Ein Highlight des Novembers: das wunderbare und lustige Probenähen bei Jana {ambaZamba}. ... Viel Zeit habe ich diesen Monat an der Nähmaschine verbracht, aber es hat sich wie immer gelohnt: Schöne Unikate sind entstanden, die anderen Menschen und mir selbst viel Freude machen.
↧
December 2, 2014, 9:42 pm
"Du siehst aus wie ein Clown!", war der liebenswürdige Kommentar meiner Mutter, als ich ihr mein neues Shirt Nr. 1 von Leni Pepunkt vorführte. Ja, so ist das in unserer Familie: Da wird geradeaus gesagt, was gedacht wird. Und das ist auch gut so! Wobei ich ja finde, dass meine graue Lieblingsweste und die gekürzten Ärmel das Zirkushafte ein wenig abmildern. *lach*Da hab' ich mich farb- und mustermäßig wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Typischer Anfängerfehler! Man sollte doch den Wert der Unistoffe nicht unterschätzen! Trotzdem bin ich stolz wie Oskar auf mein neues Kleidungsstück und trage es gerne, denn das Nähen nach der ausführlichen Anleitung von Leni Pepunkt hat wie am Schnürchen geklappt und richtig Spaß gemacht. Das erste Mal, dass ich Ärmel angesetzt habe! Yeah! Elaine, Joana und Frau Madita hatten ja allesamt überschnittene Ärmel. Es sieht fast so aus, als würden wir doch noch enge Freunde werden, die dehnbaren Maschen, die Ovi und ich.Übung macht den Meister, deshalb liegt das nächste Shirt Nr. 1 schon zugeschnitten bereit. Diesmal in Größe M statt in L, denn es darf ruhig noch etwas enger sein, und diesmal in ganz ruhigem, schlichtem Türkis. Ein pinkes Clownshirt habe ich ja jetzt schon im Schrank. Wer verrückt genug für so eine Kombi ist, dem sei gesagt: Peacock Love von Lillestoff und Mini Bizzi von Hamburger Liebe - So heißen diese Stoffe! Die Fotos sind diesmal nicht so riesig geworden. Das lag einerseits am trübgrauen Wetter, andererseits daran, dass ich wegen der Kälte wohl ein bisschen zu viel gezappelt habe. Schauen wir mal, ob auch das beim nächsten Mal besser wird.
Ich reite jetzt auf meinem Zirkuspferd zum Me Made Mittwoch rüber und schau mir an, was die Profinäherinnen Kleidsames gezaubert haben. Vielleicht bekomme ich da ja einen Tipp, wie ich es vermeiden kann, dass sich mein Saum nach außen rollt. Das ist hier bei diesem Shirt nämlich passiert. Hab' ich etwa beim Nähen zu doll am Stoff gezogen? ...
↧
December 8, 2014, 11:36 pm
Für 2014 hatte ich mir vorgenommen, mich in ganz unterschiedliche Richtungen auszuprobieren. Ich habe einen DaWanda-Shop eröffnet, Produkte genäht, fotografiert und eingestellt, meine erste Nähanleitung veröffentlicht, zuvor ein großes Probenähen veranstaltet und parallel regelmäßig Blogposts geschrieben. Was mir in meinem Erfahrungsschatz aber unbedingt noch fehlte, war ein Markt. Ich war unheimlich neugierig darauf, wie das so ist, einmal als Verkäuferin hinter dem Tisch zu stehen, die eigenen Nähwerke zu präsentieren und die unmittelbare Reaktion von Kunden zu erleben. Deshalb musste ich nicht lange überlegen, als meine Freundin Nadine bei mir anklopfte und fragte, ob wir nicht zu zweit einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Biblis-Nordheim machen wollen.![]() |
Unser Stand am frühen Abend |
Nadine näht hobbymäßig in ihrer Freizeit - durch ihren kleinen Sohn vor allem Kindersachen. Sie hat ein tolles Händchen für's Dekorieren und unseren Stand ganz alleine früh am Morgen so wunderschön aufgebaut! Nicht dass ihr denkt, ich hätte was damit zu tun gehabt. Während ich noch am Frankfurter Kreuz auf die streikende Steffi (unser Navi) einredete und leicht schwitzend den Weg zur A5 suchte, hat sie schon die Tische dekoriert, Körbe und Weinkisten aufgestellt, Korkenzieher-Äste mit genähten Sternen aufgehängt und mit ganz viel Liebe und Herzblut alles ansprechend und hübsch gemacht. Als ich in Biblis eintraf, musste ich nur noch meine Sachen dazulegen und zwei mitgebrachte Lampen aufstellen. ![]() |
Genähte und gebastelte Weihnachtsdeko bei Nadine im Angebot |
Ein bisschen Sorge hatte ich ja, dass ich zu wenig für den Markt produziert haben könnte, aber Nadine war in den letzten Monaten so fleißig, dass wir gar nicht alles unterbringen konnten. Es heißt immer, dass Kleinigkeiten zwischen 5 und 15 Euro auf dem Weihnachtsmarkt gut gehen. Die Leute haben kein großes Geld dabei, sondern wollen nur was "Kleines" mitnehmen. Also habe ich vor allem kleine Täschchen, Mäppchen, Utensilos und Schlüsselanhänger genäht. Ein paar Einkaufstaschen und Kosmetiktaschen hatte ich noch dabei. Insgesamt 70 Einzelstücke. Nadine hat weihnachtliche Sterne und Herzen, Teelichthüllen, Windeltaschen, Knistertücher, Stifterollen, Spielbälle, Stoffmemorys, Kühlpacktäschchen und Pixibuchhüllen genäht.![]() |
Ob unser Angebot vielleicht zu wild gemischt und zu bunt war? |
Wollt ihr nun wissen, wie viel ich verkauft habe? Fünf Artikel!!! Einnahmen: 51,50 Euro! ... Minus 5 Euro Standgebühr! ... Minus Fahrtkosten für 200 Kilometer! ... Minus Materialkosten!... Ach lassen wir das! *lach* Klar bin ich enttäuscht, aber ich nehme das mit Humor und stelle jetzt deswegen nicht alles in Frage, denn ich glaube, dass an dem Tag viele Faktoren eine Rolle gespielt haben. Die anderen Standbetreiber haben auch wenig verkauft und schon eine Stunde vor Schluss frustriert ihr Zeug wieder eingepackt - von den Bratwurstbuden und Glühweinständen mal abgesehen. Die haben natürlich ihr Geschäft gemacht. Das Bratwurst-Brötchen war aber auch lecker! ... Wir waren also nicht die einzigen, bei denen es nicht gut lief. Ich denke, die Nordheimer gehen auf ihren kleinen Weihnachtsmarkt, um zu trinken, zu essen und gesellig zusammen zu sein. Die Stände mit Schmuck, Holzarbeiten oder Nähwerken werden interessiert angeschaut, die Auslagen für "sehr schön" befunden, aber gekauft wird halt doch nichts. "Vielleicht wärt ihr auf einem Künstler- und Hobbymarkt besser aufgehoben", haben wir am Sonntag häufig gehört. Ja, da ist was dran. Auf einem Künstlermarkt wird dem Handgemachten sicher ein anderer Wert zugeschrieben, das Publikum ist aufgeschlossener und eher bereit, das Geld dafür auszugeben. ![]() |
Links hinter dem Eingangstor waren wir zu finden. Ein nicht ganz so idealer Standort. |
Ich habe so wenig verkauft, dass ich eigentlich gar keine Rückschlüsse ziehen kann, was gut geht und was ich beim nächsten Mal lieber nicht mehr nähe. Aber ein paar Beobachtungen habe ich doch gemacht. Sie sind nicht repräsentativ, sondern eher ein Stimmungsbild.(1.) Meine Preise schienen im Großen und Ganzen in Ordnung gewesen zu sein. Nur einmal habe ich mitbekommen, dass etwas zurückgelegt wurde, weil die Dame es zu teuer fand. Ich habe ja schon fiese Geschichten von Kunden gehört, die am Preis mäkeln und offen sagen, dass die Oma das Gleiche für umsonst näht, aber die Weihnachtsmarktbesucher am Sonntag waren sehr höflich und freundlich. Von solchen Frechheiten sind wir zum Glück verschont geblieben.
(2.) Meine Kundschaft ist weiblich und im Schnitt 25 bis 30 Jahre alt. Bunte Kosmetiktaschen und Mäppchen sprechen vor allem junge Frauen an - Schülerinnen, Studentinnen, junge Mütter und kleine Mädchen mit Zahnlücken.(3.) Das Gros der Weihnachtsmarktbesucher war 50 plus. Frauen dieser Generation fanden meine Sachen oftmals "schön", aber sie konnten sie nicht gebrauchen. Meine bunten Stoffe entsprachen nicht ihrem Geschmack. Sie fanden sie wohl zu poppig und zu kindlich. In der Stadt hätte das bestimmt auch wieder anders ausgesehen. Nordheim ist ein kleiner Ort auf dem Land.![]() |
Zwischen Eule und Fuchs verlief die Grenze! :-) Links Nadines Angebote, rechts meine! |
(4.) Wer nicht selbst näht und Stoffe einkauft, erkennt teure Designerstoffe nicht. Ich hatte den Eindruck, dass die Leute keinen Unterschied gemacht haben zwischen einem Riley Blake für 13 Euro/Meter und einem Dekostoff von Tedox für 4 Euro/Meter. Sollte ich in Zukunft auf die teuren Schätzchen verzichten und lieber billigere Stoffe vernähen?(5.) Man muss den Besuchern Ideen geben, was sie mit den Sachen anfangen können. Bei Windeltaschen, Knistertüchern und Spielbällen erschließt sich der funktionelle Sinn auf Anhieb, aber bei kleinen Tetraedertäschchen und Himbeerkamel-Mäppchen musste ich oft Anregungen geben, wofür man sie benutzen könnte.![]() |
Himbeerkamel-Mäppchen - mein bester Artikel! Zweimal verkauft! :-) |
Zum Schluss möchte ich Danke sagen: an Nadine, die alles so toll gemanagt und vorbereitet hat, an meine Schwiegereltern, die mich auf dem Weihnachtsmarkt besucht und mich durch den Kauf eines Stoffkörbchens unterstützt haben ♥, an meinen Mann, der mir so wunderbar bei meinen Vorbereitungen geholfen hat, an die Instagram-Freunde, die mich mit ihren guten Wünschen sehr motiviert und hinterher getröstet haben - Ihr seid so lieb! ♥ - und auch an Janine von JOs Creativ, deren Tipps rund um deine Marktplanung eine große Hilfe waren.
↧
↧
December 12, 2014, 1:42 am
Einfach unglaublich, wie viele Kommentare ihr mir am Dienstag zu meinem Post Mein erster Markt - Was ist schiefgelaufen? hinterlassen habt! Vielen, vielen Dank für eure aufmunternden Trostknuddler und euer Feedback! ♥ Ihr seid wunderbar! ♥ Danke, dass ihr so offen über eure eigenen Erfahrungen mit Märkten berichtet habt. Ich fand das sehr, sehr spannend, habe eure Kommentare und Meinungen geradezu verschlungen und bin immer noch dabei, auf jeden Kommentar eine Antwort zu schreiben.![]()
Dieser Austausch mit euch bedeutet mir unheimlich viel und bringt mich immer wieder auf viele neue Gedanken und Ideen, genau wie das Lesen eurer tollen Blogs! Zu meinem Bedauern schaffe ich es aber oft nicht, nach dem Lesen auch einen Kommentar zu hinterlassen. Zu viele Blogs verfolge ich mittlerweile, zu viele Kontakte sind entstanden. Versteht mich nicht falsch! Jeder einzelne Kontakt ist eine wunderbare Bereicherung meines Lebens, keinen möchte ich missen, aber alle Kontakte jederzeit intensiv zu pflegen, fällt mir sehr schwer. Manchmal schaue ich ein bisschen wehmütig zu meinen Bloggeranfängen zurück. Da scheint doch auch für diesen Aspekt des Bloggens mehr Zeit gewesen zu sein. Aber da hatte ich auch noch keinen DaWanda-Shop, ich habe keine Märkte vorbereitet und noch keine E-Books geschrieben.
Was ich sagen will: DANKE, dass ihr 2014 so regelmäßig bei mir vorbeigeschaut habt, dass ihr meine Blogartikel lest und mir immer wieder so unglaublich liebe und inspirierende Kommentare hinterlasst! ♥♥♥ Danke für eure Nachsicht, eure Geduld und für die Aufmunterung, immer dann, wenn ich sie so gut gebrauchen kann. ♥ Ohne eure motivierenden Worte hätte es sicher länger gedauert, bis ich meine übrig gebliebenen Marktwaren in meinen Shop einstelle. Da war nämlich ehrlich gesagt ein bisschen die Luft raus. Kaum hatte ich angefangen, die Utensilos online zu stellen, waren auch schon zwei Stück verkauft, und zwar an die liebe Betty {embelesada}. Danke, Betty-Fuchs für deine Unterstützung und die lieben Worte!!! Du bist ein Schatz! ♥Ich wünsche euch ein wunderschönes drittes Adventswochenende
mit viel Zeit für alles, was euch wichtig ist!
↧
December 21, 2014, 2:09 am
Notizhefte, Schreibblöcke, Briefpapier - Mit Papeterie konnte man mich schon als Kind glücklich machen! Ob liniert, kariert oder blanko, hauptsache ein Schreibheft! Heute mag ich kleine, dünne Hefte am liebsten, und wie man solche Hefte ratzifatzi mit der Nähmaschine selbst nähen kann, möchte ich dir gerne Schritt für Schritt in diesem Tutorial zeigen.![]()
Auf die Idee, Notizhefte selbst zu nähen, hat mich vor zwei Jahren mein Schwiegerpapa gebracht. Er hat die liebenswerte Angewohnheit, außer einem Schweizer Taschenmesser auch stets Zettel und Stift bei sich zu tragen - immer griffbereit in der Hemdtasche - für den Fall, dass er mal einen Termin notieren oder einen Gedanken festhalten möchte. Weil ich finde, dass Hefte schicker sind als lose Zettel, habe ich ihm zu Weihnachten 2012 für diesen Zweck kleine Notizhefte in der Größe 10,5 cm x 7,4 cm (➩ Din A7-Format) genäht. Damals nähte ich sie von Hand nach traditioneller Buchbindertechnik, mittlerweile benutze ich dafür ganz gerne die Nähmaschine.Falls du Bedenken hast, ob man mit der Nähmaschine wirklich Papier nähen kann, keine Sorge, deine Nähmaschine kann das! Mühelos kannst du mit einer Universalnadel 80/12 über mehrere Blätter Papier nähen. Was du sonst noch für dieses kleine DIY-Projekt brauchst, zeige ich dir jetzt. Ich wette, das meiste, wenn nicht gar alles, hast du bereits zuhause.
Du brauchst: eine Schneidematte, ein langes Lineal (z. B. das 60 x 15 cm Omnigrid), ein großes Geodreieck, eine Papierschere, ein Teppichmesser, zwei Holzklammern, eine dünne Nähnadel, Garn, ein Din A4 Tonkarton für den Umschlag und 6 Blätter Din A4 Druckerpapier für die Seiten. Dieses Material reicht für 4 Notizhefte in der Größe 10,5 cm x 7,4 cm mit jeweils 24 Seiten.
(1.) Als erstes schneidest du den Tonkarton in zwei Streifen mit jeweils einer Breite von 10,5 cm.
(2.) Schneide die beiden Streifen nun 14,75 cm breit zu! So erhältst du aus dem Din A4 Tonkarton insgesamt vier Karten in der Größe 10,5 cm x 14,75 cm. (3). Auf allen vier Karten markierst du nun mit einem Bleistift die Mitte und ziehst mit Hilfe eines großen Geodreiecks im 90-Grad-Winkel zur Längskante eine zarte Hilfslinie. Hier wird das Notizheft später genäht und zur Hälfte gefaltet. Achtung: Nicht durchschneiden, nur markieren!
(4.) Lege 3 Din A4 Blätter exakt aufeinander und schneide sie genau wie den Tonkarton in zwei lange Streifen mit einer Breite von 10,5 cm!(5.) Schneide die beiden Streifen nun 14,25 cm breit zu! Lege die drei Blätter auch hier exakt aufeinander und arbeite so genau wie möglich! Es ist wichtig, dass die Blätter 0,5 cm weniger breit zugeschnitten werden als der Umschlag, damit sie nachher nicht überstehen.(6.) Hier siehst du, was du für 1 Notizheft brauchst: eine Karte in der Größe 10,5 cm x 14,75 cm als Umschlag und 6 Blätter weißes Druckerpapier in der Größe 10,5 cm x 14,25 cm.(7.) Lege 6 weiße Blätter auf die Seite des Umschlags, die später innen sein soll! Oben und unten liegen die Blätter bündig mit dem Umschlag, links und rechts soll ein Abstand von 0,25 cm zum Umschlag sein. Fixiere Karte und Blätter mit zwei kleinen Holzklammern! Die Holzklammern haben den Vorteil, dass sie keinen Abdruck auf dem Papier hinterlassen.(8.) Nun drehst du das Ganze auf die rechte Seite um und nähst mit einem normalen Geradstich und der Stichlänge 4,5 Umschlag und Blätter fest. Beginne oben bei etwa 0,5 cm! Die Naht wird nicht verriegelt; du nähst einfach von oben nach unten durch. Die Bleistiftlinie dient dir dabei als Hilfslinie. (9.) Mit einer dünnen Nähnadel kannst du nun die Oberfäden nach innen ziehen und dort mit den Unterfäden verknoten. Die Fadenenden schneidest du ab.(10.) Den Umschlag nur noch an der Nahtlinie Ecke auf Ecke sauber falten, und fertig ist dein selbst genähtes Notizheft! Damit es schön flach wird, lege es ein paar Stunden unter einen dicken Bücherstapel!Sehr hübsch kann es aussehen, wenn du einen farblich passenden Haargummi um dein Notizheft spannst. Schönes Motivpapier gibt es übrigens oft im Pack oder als Block für 3-5 Euro zu kaufen. Den Tonkarton für meine Umschläge habe ich vor einiger Zeit bei Tchibo gekauft. Originell und witzig sehen die Hefte auch aus, wenn du statt Motivpapier bunte Postkarten als Umschläge verwendest. In meinem Blogpost Upcycling | Notizhefte nähen aus Postkarten kannst du dazu ein paar schöne Beispiele sehen.So, das Weihnachtsgeschenk für meinen Schwiegerpapa ist fertig! Als er vor kurzem beiläufig erwähnte, dass sein Vorrat an Hemdentaschen-Heften langsam zur Neige geht, wusste ich, dass er sich über Nachschub freuen wird. Wenn du noch ein kleines Last-Minute-Weihnachtsgeschenk brauchst, kann ich dir die Notizhefte wärmstens ans Herz legen. Sie sind mit einfachen Mitteln schnell gemacht und ein tolles, sehr individuelles Geschenk.
Viel Spaß beim Nachnähenwünscht dirKatharina
![Creative Commons Lizenzvertrag]()
Dieses Werk ist lizenziert unter einer
Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
↧
December 22, 2014, 9:51 pm
Hast du wie ich eine riesengroße Sammlung an Postkarten, aber kommst mit dem Schreiben und Verschicken gar nicht hinterher? Man findet sie ja mittlerweile überall - im Paket zusammen mit der Stoffbestellung, in Cafés, Restaurants, auf Messen, Vorträgen oder anderen Veranstaltungen: Toll gemachte Werbepostkarten! Ich liebe die bunten, witzigen Gratis-Postkarten und habe eine ganz besondere Verwendung dafür gefunden. Ich nähe kleine, schnuckelige Notizhefte im Format Din A7 (74 x 105 mm) daraus - für mich, für meine Familie oder zum Verschenken.![]()
Meine 24-seitigen Notizhefte bestehen aus einer gefalteten Postkarte als Umschlag und 6 Blättern weißem Druckerpapier zum Beschreiben, Bemalen und Bekritzeln. Falls du Lust hast, die Idee aufzugreifen, findest du in meinem Free Tutorial "Kleine Notizhefte nähen" eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung. Die von mir vernähten Postkarten stammen von verschiedenen Online-Händlern für Stoffe, Webbänder und Nähzubehör und waren als Give-away meinen Bestellungen beigefügt. Sehr hübsch sehen auch Urlaubspostkarten aus oder Motivpapier, das auf die Größe von Postkarten zugeschnitten wird, wie ich es in meinem Tutorial zeige.![]()
Jetzt fragst du dich sicher, wofür ich die Mini-Notizhefte eigentlich verwende. Oh, für vieles! Ein Heft benutze ich zum Beispiel als Bloggerfreunde-Geburtstagskalender - pro Blatt ein Monat, das passt perfekt! Eins ist immer in der Innentasche meiner Handtasche verstaut, und eins steckt als Nachschlagewerk in meiner Jeans-Zettelbox. Darin notiere ich mir nerdigen "Bloggerkram" wie HTML-Codes, Hexadezimal-Codes für Farben, Unicodes für Symbole oder die Namen meine Lieblingsschriften. Und dann benutze ich die kleinen Hefte auch sehr, sehr gerne beim Nähen. Da notiere ich mir zum Beispiel Nähmaschineneinstellungen, die sich bewährt haben, Tipps und Tricks oder schreibe stichpunktartig mit, wenn ich gerade ein neues Nähprojekt austüftele. Weil auf meinem Nähtisch nicht viel Platz ist, finde ich diese Mini-Hefte superpraktisch.Meine Postkarten-Notizhefte schicke ich heute zu Ninas Upcycling-Dienstag, zum Creadienstag und zu Scharlys Kopfkino.
↧